DIY Schmuck aus Baumperlen herstellen Upcycling

Kennt ihr den Begriff „Baumperlen fischen“? Wir haben ihn bis vor Kurzem nicht gekannt und waren sofort neugierig als wir davon gelesen haben. Baumperlen findet man im Wald an Bäumen, hauptsächlich Buchen, und sie lassen sich leicht vom Stamm lösen. Es sind kleine Kugeln, entstanden durch ehemalige Verletzungen und einige Menschen glauben, dass sie besonders viel positive Energie haben. Auf jeden Fall sind sie besonders schön und haben eine tolle Maserung. Wer Näheres über Baumperlen lesen möchte, kann gern in diesem Blog gucken.

Wir als leidenschaftliche Waldspaziergänger sind natürlich sofort in den Wald gegangen und haben uns auf die Suche gemacht. Es war ganz einfach, nach kurzer Zeit haben wir sogar mehrere Baumperlen entdeckt. Sie ließen sich ganz leicht mit dem Hammer abklopfen. Das ist wichtig, denn wir wollen den Baum ja nicht verletzen. Also leicht darauf klopfen und schon fallen sie ab. Anschließend möglichst schnell mit dem Messer schälen, damit die Schale nicht zu fest wird. Dann wird das Freilegen nämlich schwer.

Unser stolzer Fund nach circa 4-5 Waldspaziergängen. Vermutlich gibt es hier in der Gegend niemanden außer uns, der nach diesen Schätzen Ausschau hält.
Nach einigen Tagen Trocknung waren wir neugierig, wie die Verarbeitung klappt.

Manfred spannte die erste Perle in den Schraubstock und sägte sie auf. Es ging viel leichter als erwartet. Im Nu war die Perle in zwei Teile geteilt. Auch das erneute Sägen in feine Scheiben war nicht so schwierig. Die einzelnen Stücke schliffen wir dann mit feinem Schleifpapier. Auch das Hineinbohren der Löcher war einfach – wenn doch alle unsere Experimente so einfach verlaufen würden 😉

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Holz noch zu behandeln. Wir haben es ganz einfach geölt. Anschließend entschlossen wir uns für zwei Möglichkeiten der Aufhängung : ganz einfach ein Lederband durch das Loch durchziehen oder eine Öse in das Holz stecken und das Kautschukband dadurch ziehen. Auf jeden Fall eine schöne Bastelarbeit und wunderbare Schmuckanhänger aus natürlichem Material. Das hat Spaß gemacht! Wenn ihr Lust habt, geht auf die Suche in den nächsten Wald. Fragen beantworten wir gern!

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